Was ein Wetter. Es regnet und stürmt.
Ehrlich, das macht keinen Spaß. Weder mir – noch meinen Zweibeinern. Natürlich gehen wir unsere großen Runden draußen damit ich genug Auslauf bekomme, aber richtig ausgedehnte Spaziergänge machen wir nicht. Mama sagt ja immer: “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.” Da ist schon was dran, doch bei dem Ekelwetter habe ich absolut keine Lust auf längere Wanderungen. Ja, ich gebe es zu: An solchen Tagen bin ich aus Zucker!

Aber: Was macht man so als Hund, wenn es regnet?
Auf jeden Fall ist Schlafen eine gute Option. Man verschläft einfach das blöde Wetter. Man kuschelt sich in seinem Körbchen oder im Bett zusammen, vielleicht noch neben einen lesenden Zweibeiner, und döst. Herrlich! Gut, das mache ich auch manchmal bei schönem Wetter… doch bei Regen kann man immer darauf hoffen, dass die Welt gleich ganz anders aussieht, wenn man wieder aufsteht.

Kopfarbeit und Suchspiele
Kopfarbeit sollte man mit seinem Hund täglich machen. Kommandos üben oder sich etwas Neues überlegen. Wenn man, so wie ich, ein Regenwettermuffel ist, ist man als Vierbeiner natürlich besonders froh über solche Beschäftigung. Tja, was es alles gibt, weiß ich selbst nicht! Hier ist vor allem die Kreativität der Zweibeiner gefragt.

Ein Beispiel: “Mach dich nützlich!”
Wenn der Hund bereits das Apportieren gelernt hat, kann man ihm beibringen zerknülltes Papier in eine dafür vorgesehene Kiste zu bringen. Der ideale Job für die Vierbeiner, die das große Glück haben Herrchen oder Frauchen mit ins Büro zu begleiten.
Also man zerknüllt ein Papier und sagt dem Hund, dass er es bringen soll. Klappt das, stellt der Zweibeiner sich einen Karton (Kantenhöhe der Größe des Hundes angepasst!) direkt vor die Füße. Wenn der Hund nun das Papier bringt, hockt sich der Zweibeiner hin und sobald der Hund das Papier in seine Hand legen will, zieht der Zweibeiner diese weg. Das Papier landet im Karton. Das übt man nun ein bisschen bis der Hund verstanden hat, dass das Papier IN den Karton gehört. Das verbindet man dann mit einem neuen Kommando (z.B. “nützlich” für: Mach dich doch mal nützlich!). Bringt der Hund dann das Altpapier immer schneller an, sollte der Zweibeiner die Kiste jedes mal ein paar Zentimeter zur Seite schieben. Schließlich ist das Ziel ja, dass der Hund irgendwann frei im Raum das Kommando “nützlich” befolgt, wenn der Zweibeiner z.B. am Schreibtisch sitzt.
Man übt das Ganze nun so oft, bis es richtig sitzt. Der Hund ist beschäftigt und bestimmt bald der Star im Büro!

Dass ich mich nützlich mache, üben Mama und ich noch. So wirklich verstanden habe ich das Ganze noch nicht, aber die Theorie beherrsche ich schon wie ihr sehen könnt. Bei schlechtem Wetter kann man das gut Zuhause erlernen… und es hat noch einen Vorteil: Es wird sauber und ordentlich. Auch problemlos mit Hundespielsachen machbar.

Hmm, was hätte ich denn noch für einen Tipp? Suchspiele vielleicht. Was für die Hundenase!
Der Klassiker ist natürlich: Man legt ein Leckerli unter 3 Blumentöpfe oder Ähnliches und der Hund muss den Topf finden, wo seine Belohnung drunter ist. Man kann aber auch ein Leckerli z.B. in den Handschuh eines Zweibeiners stecken, diesen in einem Raum legen, wo der Hund suchen soll. Dazu muss der Hund natürlich das Kommando “such” beherrschen.
Ach, die Beschäftigungsarten “indoor” mit uns Hunden sind eigentlich grenzenlos! Also Zweibeiner, lasst euch was einfallen! Aber bitte immer nur in Maßen üben, maximal 5-10 Minuten am Stück. Mehr ist für uns Hunde einfach zu viel, dann lieber 3x täglich üben.

Oh, ich sehe gerade – die Sonne kommt raus, dann gehe ich jetzt eine Runde toben! Bis später! Euer Archie