… oder auch: Frustshoppen!
Was das Eine mit dem Anderen zu tun hat? Sehr viel! Aber das werdet ihr gleich lesen.

Gestern schien uns mal wieder Zuhause die Sonne ins Gesicht. Wunderschönes Wetter am Nachmittag und wir beschlossen eine große Runde in unserem “neuen” Lieblingswald zu gehen. Gesagt, getan. Meine Zweibeiner und ich stiegen ins Auto, dann fuhren wir los. Doch schon als wir das Wohngebiet verlassen hatten, konnten wir unseren Augen kaum trauen: Nebel! NEBEL! Eigentlich nichts Besonderes um diese Jahreszeit, aber bei uns war ja Sonne gewesen. Wo kam der Nebel plötzlich her? Unser Haus lag wohl genau hinter der Nebelgrenze.

Wir fuhren trotzdem zu unserem Wald… oder zu dem, was entfernt an unseren Wald erinnerte. Denn der Nebel war so dicht, dass wir wirklich nicht viel erkennen konnten.
Die Spaziergeh-Lust war bei uns allen im Angesicht der nass-kalten Nebelschwaden etwas verflogen. Aber wir hatten uns ja vorgenommen eine große Runde zu drehen, also mussten wir das nun auch machen! Half alles nichts. Wir stiegen aus, gingen am Waldrand entlang und meine Zweibeiner machten ein paar schöne Stimmungsfotos im Nebel. Ich rannte durch das nasse Laub am Boden.
Dann entdeckte ich das abgeernetete Feld auf der anderen Seite des Waldes. Ich tobte los und sprang über die stoppeligen Pflanzenreste, die noch aus der Erde schauten. Oh Mann, das machte vielleicht einen Spaß! Ich fand das richtig toll, leider war Mama nicht ganz so begeistert, denn mein Fell wurde durch den aufgeweichten Boden richtig schön dreckig. Ihr müsst wissen: Am Abend vorher musste ich in die Wanne, weil mein Fell sehr schlammig war – jetzt sah ich noch schlimmer aus. Mama war nicht begeistert. Tja, auf meinem weißen Fell sieht man ja auch jeden Matschfleck!

Nach einer Weile beendeten wir unseren Spaziergang frühzeitig, denn der Nebel wurde immer dichter und wir konnten wirklich kaum mehr die Hand vor Augen sehen. Irgendwie hatten wir uns das alle anders vorgestellt. Mama beschloss: Wir gehen jetzt Shoppen! Aus Frust, behaupte ich.
Also ab ins Auto und zum Zooladen in der Nähe. Dort bekam ich ein paar leckere Sachen, u.a. ganz tolle Staußensehnen zum Knabbern! Eigentlich wollte Mama nur gucken, ging dann aber doch mit einem vollen Rucksack wieder aus dem Laden. Nachdem der Spaziergang vernebelt war, musste ja wenigstens das Einkaufen etwas “Positives” haben. Na mir soll es recht sein – solange dabei für MICH etwas rausspringt, kann Mama jeden Tag Frustshoppen gehen, wuff.