Also manche Hundehalter sind wirklich komisch, vor allem die, die wenig Ahnung von uns Chihuahuas haben und trotzdem meinen genug über uns zu wissen. Sie wissen, was wir wollen. Sie wissen auch, was das “Beste” für eine kleine Hunderasse ist. Und natürlich wissen sie auch, was wir nicht können. Liebe Zweibeiner, seid mir nicht böse, aber leider wisst ihr gar nichts!
Ich bin ein Gipfelstürmer, ein Outdoor-Hund, ich liebe lange Spaziergänge. Ja, ich schmuse auch gern. Es ist schön, wenn ich verwöhnt werde. Mama mit mir spielt und mich streichelt. Aber ehrlich, welchem Hund würde das nicht gefallen? Trotzdem brauche ich Bewegung, ich will mit meinen Zweibeinern etwas erleben, mich auspowern… ganz wie ein Großer!
Und jetzt kommt ihr, “Nicht-Chihuahua-Haber, aber Meinung-Haber”, und meint, dass ich das gar nicht könnte? Dass ich nicht in der Lage wäre eine lange Wanderung zu machen? Zu klein um einen großen Berg zu erstürmen. Pfff.
Mama wurde gefragt, ob ich das Portlerhorn wirklich allein bestiegen habe. Oder ob ich nicht doch dort hinauf getragen wurde? Dass es ja schon fast an Tierquälerei grenzt, wenn man einen kleinen Hund so weit laufen lässt. Das schafft der doch gar nicht. Irrtum – das schafft er! ;)
Manchmal glaube ich, dass einer der größten Fehler der Menschen ist, dass sie zu sehr vom Äußeren ausgehen. Sie sind zu oberflächlich. Wenn ich jetzt ein Schäferhund wäre, würde wohl keiner bezweifeln, dass ich einen Berg aus eigenen Kräften erstürmen kann.
Aber ich bin ein Chihuahua. So niedlich. So süß. So klein.
Größe ist nicht alles! Ich bin ein kerngesundes munteres Kerlchen. Jeder Hund braucht Bewegung, egal wie groß oder klein er ist. Wenn man einen kleinen Hund hat und immer nur um das Haus kurz Gassi geht, ist er natürlich irgendwann nicht mehr in der Lage eine große Wanderung zu machen. Das ist bei euch Menschen ja auch so! Wenn ihr euch nicht bewegt, fehlt die Kondition, ihr werdet vielleicht dick und träge. Dann könnt ihr auch keinen hohen Berg besteigen. Genauso ist es bei uns Chihuahuas! Wir Hunde werden zu dem, was ihr aus uns macht.
Bevor wir unseren ersten Gipfel erstürmt haben, hat Mama mit mir geübt. Wir sind immer längere Strecken gegangen, damit es nicht plötzlich “zu viel” wird für mich. Dabei hat meine Mama natürlich darauf geachtet, dass wir ausreichend Pause machen. Das machen wir übrigens auch am Berg. Pausen sind wichtig!
Ich laufe alle Strecken allein! Nur wenn es zu gefährlich wird, z.B. bei lockerem Gelände, werde ich kurz hochgenommen. Das war es aber auch schon. Alles andere ich pure Chihuahua-Power. Mama meint, dass ich sogar einen Vorteil gegenüber den großen Hunden beim Bergsteigen habe: Ich wiege weniger. Ich muss weniger Gewicht den Berg hoch tragen, bin wendiger. Ha! Wusste ich es doch.
Ein vollwertiger Hund, das bin ich! Einfach nur etwas kleiner, aber sonst habe ich die gleichen Bedürfnisse wie die Großen. An alle Zweifler: Wenn ihr wollt, dann können wir gern zusammen Bergsteigen gehen. Mal sehen, wer da wen in die Tasche steckt. Ich vermute ja, dass ich am Ende noch fitter bin als ihr. *wuff*
Huhu Archie
Ich kann das hochheilig und jedem bezeugen, dass Du abgesehen von einer kurzen drahtseilgesicherten Passage von etwa 15m selbstständig vom Parkplatz an der Furkajochstraße bis zum Gipfel des Portlahorns und wieder zurück gelaufen, gesprungen, gehopst und geklettert bist! Das waren gut 400 hm in ca. 2h hoch und etwa 1 1/4tel h zurück.
Wau!
Ebensolches am Prodelkamm – da haben wir Zweibeiner am Ende deutlich mehr geschwächelt als du. Du bist alles selber gelaufen, vom Parkplatz an der Talstation der Hochgratbahn bis zum Gipfel des Prodel und Denneberg und zurück, alles in allem etwa 600hm und an die 5h mit Pausen
Ich bin total stolz auf Dich!
Danke lieber Nyn
Und danke auch, dass ihr mich immer zu solchen tollen Touren mitnehmt!
Huhu Archie
Das machen wir doch gern. Wir wollen doch auch, dass Du deinem Namen und deiner Anlage gerecht wirst.
Du kannst glücklich sein, dass Du bereits in jungen Jahren mit dem Gipfelsturmvirus groß wirst. Auch mein Vater hatte mich bereits im zarten Alter von 5 Jahren mit dem Bergfieber hoffnungslos infiziert
Die “Sofahocker” wissen doch gar nicht, was Ihnen entgeht!
Stimmt, die wissen das gar nicht!
Aber andererseits ist es auch gut, dass sie es nicht wissen… sonst wären doch alle Gipfel immer voll, wenn jeder Hund samt Herrchen das Bergfieber hätte.
Stimmt!
Manchmal bin ich ganz froh, dass nicht alle in die Berge gehen. Abseits der Mainstream-Touren, Bergbahnen und Wochenendzeiten kann man noch echte Bergidylle und jede Menge Abenteuer erleben.
Hallo Archie! Jetzt hatte ich auch endlich mal Zeit, auf deiner HP zu stöbern!
Echt super, was du alles erlebst – der Name “Gipfelstürmer” passt wie die Faust aufs Auge!
Ich werde morgen auch eine Wanderung machen! (Wurzeralm) Zwar fahren wir mit einer Bergbahn rauf, aber oben gehen wir dann zu einem See und ins Tal werden wir dann auch wieder zu Fuß gehen! Ich hoffe, ich schlag mich so gut wie du!
Wir Chis müssen den komischen 2-Beinern, die nicht an uns glauben, doch beweisen, was wir alles drauf haben! ;) Herbert
Hallo Herbert,
schön, dass du meine Seite besuchst!
Oh, na dann wünsche ich dir ganz viel Spaß morgen und viel Erfolg! Ich bin sicher, dass du dich genauso gut schlagen wirst wie ich. Wir gehen morgen auch Bergsteigen. Da können wir den Zweibeinern mal wieder zeigen, was wir alles drauf haben. Wir erlebnisfreudigen Chis müssen doch zusammen halten. ;)
Liebe Grüße von Archie