… Herz, was willst du mehr?
Gestern Abend war ich mit Mama nach ihrer Arbeit geocachen. Es ist leider recht selten, dass wir nach dem Feierabend noch etwas “Größeres” zusammen unternehmen. Also mehr als nur spazieren gehen oder spielen. Meistens ist es schon spät und ich kann Mama gut verstehen, dass sie nach ihrem Bürotag nicht mehr so viel Lust hat auf längere Autofahrten oder zu viel “Hin-und-Her”. Deswegen habe ich mich gestern riesig gefreut!
Wir hatten ja schon mal einen Cache direkt bei Mamas Arbeitsstelle gefunden, diesmal sind wir ein Stück rausgefahren. Unser erster Cache war ein netter Micro, der an einem Zaun versteckt hing. Gut, kein besonders spektakulärer Cache, dafür mit einer schönen Aussicht auf das abendliche Frickingen und Bank zum Ausruhen. Zweibeiner lieben ja lauschige Bänkle mit Aussicht. Ich muss sagen, dass ich einer schönen Aussicht nicht ganz so viel abgewinnen kann. Im ersten Moment natürlich: “Wow!” Dann: “Ah, immer noch schön.” Kurz darauf: “Ja, Aussicht. Gähn! Toll, können wir weitergehen?”

Irgendwann ging es dann auch weiter. Wir fuhren zum Affenberg, dort sollte auf dem Parkplatz ein Cache versteckt liegen. Leider konnten wir diesen nicht finden, schade. Aber Mama wollte unbedingt noch einen Cache machen! Also ging es weiter: Zum Säntisblick
Ah, Säntis! Ein schöner Gipfel!
Wir fuhren in einen kleinen Ort und wunderten uns erstmal, dass Mamas GPS-Gerät in eine Richtung ohne Straße deutete. Wir hatten nur die Koordinaten ausgedruckt, aber keine Beschreibung. Mama und ich wussten daher nicht so recht wie es nun mit der Anfahrt zum Cache aussieht. Wir parkten am Straßenrand und machten uns auf den Weg, immer den kleinen Pfeil auf dem GPS-Empfänger nach.
Wir erreichten einen Hügel. Mir war klar: Dort geht es rauf! Mama und ich rannten die Wiese hoch, das war toll! Ich liebe es so sehr durch hohes Gras zu hüpfen. Oben angekommen bot sich uns ein super schöner abendlicher Blick auf die Berge. Die Sonne war schon am Sinken, ein traumhaftes Licht schaffte eine besondere Atmosphäre um uns herum. Fast hätten wir das Cachen ganz vergessen. An einem Baum wurden wir fündig. In der Dose war auch ein TB, den Mama gleich mitnahm. Wo wir ihn wohl weiter auf die Reise schicken? Vielleicht am Wochenende, am Hochgrat!
Wir genossen noch etwas den Moment, dann gingen wir zurück zum Auto.

Auf jeden Fall war es ein super schöner Caching-Abend. Ach, so was möchte ich öfters machen. Mama, was meinst du?