Wer ist eigentlich für das Wetter verantwortlich? Mama schimpft ja immer auf einen gewissen Petrus.

Also Petrus, wenn du das liest:
Es ist ok, wenn es mal regnet. Es ist auch ok, wenn ich Gassi muss und es mal regnet. Kein Thema. Wenn wir Bergsteigen wollen und es regnet etwas, kann ich damit leben. Ganz ehrlich. Wirklich! Aber lieber Herr Petrus, was war denn das am Sonntag?
Musste das sein? Sintflutähnliche Regenfälle und Sturm? Hätte nicht ein bisschen Wasser von oben gereicht? Muss man denn immer so übertreiben? Reicht ein nasser Boden nicht, muss er zur matschigen Schlammhöhle werden? Eimerweise Regen, der so stark ist, dass ich in 5 Sekunden klitschnass bin? Das macht keinen Spaß, Petrus. So macht man sich keine Freunde. Ich bin auf jeden Fall (erstmal) nicht mehr dein Freund! *wuff*

So, das musste ich jetzt einfach loswerden!
Unsere geplante Tour am Sonntag auf den Staufner Berg fiel ins Wasser, sprichwörtlich. Meine Zweibeiner und ich sind ja nun nicht aus Zucker, aber bei dem starken Regen war das Gipfelstürmen unmöglich. Das hat mich natürlich ziemlich geärgert und tut es immer noch. Dabei hatte ich mich so gefreut. Es sollte ein wirklich toller Tag in Oberstaufen werden: Die Hunde von Mamas Eltern kennenlernen, lecker Mittagessen, etwas entspannen, dann Gipfelstürmen und zum Schluss Abendessen. Und was war? Pustekuchen. Zumindest für den Teil mit dem Gipfelstürmen.

Die Hunde von Mamas Eltern, Ayk und Frieda, konnte ich aber kennenlernen. Besonders Ayk hatte es mir angetan. Frieda ist ja schon sehr alt, sie sieht und hört nicht mehr gut. Darum habe ich sie in Ruhe gelassen, ich wollte ja nicht stören. Mit Ayk habe ich aber ganz viel getobt. Das war toll! Und Mamas Eltern waren auch richtig begeistert von mir. Sie kannten mich bisher nur durch Erzählungen, jetzt konnten sie mich live erleben! Eine liebe Familie hat meine Mama. Ich freue mich schon, wenn wir sie Weihnachten wieder besuchen.

Nach dem Mittagessen hatte Mama das Gefühl, dass ihr die Decke auf den Kopf fällt… und ich auch!
Da das mit dem Bergsteigen ja nicht ging, beschlossen wir wenigstens ein paar Caches in der Gegend zu suchen. Wir hatten uns ein paar “Drive-in”-Caches aus dem Internet ausgedruckt, damit wir nicht all zu nass werden. Gute Idee, klappte nur nicht! Ich war nach kurzer Zeit von oben bis unten nass. Gefroren habe ich auch. Eigentlich war alles doof! Beim ersten Cache habe ich mit Mama unter’m Schirm gewartet, weil die Dose oben am Berghang lag. Unser zweiter Cache führte uns in die Nähe des Naturparks Rainwald. Dort war ein Micro versteckt, den wir aber schnell finden konnten. Danach beschlossen meine Zweibeiner noch den Naturlehrpfad mit mir zu gehen. Super Idee! Nass und halb erfroren war ich ja eh schon, also auf in den kalten schlammigen Wald. Zum Glück bemerkten meine Zweibeiner, dass mir das so gar nicht gefiel und wir gingen nur eine kurze Runde. Weil mir so kalt war, wickelte Mama mich im Auto in ein kuschliges Handtuch ein und wärmte mich.
Unser dritter und letzter Cache lag an einer Kirche in der Nähe von Oberstaufen. Mama tauschte eine kleine Sache, dann fuhren wir wieder zurück zur Ferienwohnung von Mamas Eltern. Ayk wartete schon.

Wir spielten noch etwas zusammen, dann besuchte Mama ihre Freundin Julia, die in der Nähe wohnt. Als sie wieder da war, gab es Abendessen. Ich bekam auch ein paar Stückchen Käse ab. So neigte sich der Tag dem Ende und wir fuhren zurück nach Hause. Was ein aufregender Tag! Leider ohne Bergsteigen, aber der Staufner Berg läuft uns ja nicht weg. Dafür konnte ich Ayk und Frieda treffen, und cachen! Im Auto schlummerte ich sofort ein.
Was wir wohl nächstes Wochenende machen? Ich habe was von Isny und Cornelia Funke gehört… ich werde davon berichten! Euer Archie