Piano! Piano! im Wald

Uff, also heute habe ich viel erlebt!
Eigentlich wollten wir Bergsteigen gehen, auf das Portlerhorn im Begrenzerwald. Leider mussten wir heute Morgen feststellen, dass das Wetter im Gebirge nicht besonders gut ist. Bei kaltem Regenwetter konnten wir einfach nicht gehen, daher haben wir unsere Bergsteiger-Tour auf morgen verschoben.
Ich war natürlich sehr traurig als Mama mir das erzählt hat. Ich hatte mich schließlich schon sooo sehr darauf gefreut. Um mich aufzumuntern versprach mir Mama, dass wir Cachen gehen. Am Nachmittag war es dann soweit: Wir haben den Piano!! Piano!! gesucht. Ein Multi mit 3 Stationen + Final, mitten im Wald.

Unser “Cachemobil” (so nennt Mama immer unser Auto, wenn wir zusammen Cachen gehen – Zweibeiner haben manchmal komische Einfälle) konnten wir am Waldrand parken und dann ging es los! Die erste Station war gar nicht weit weg. Wir haben sie schnell gefunden, im “Dösle” lag ein Zettel mit 4 Rätseln rund ums Thema: Musik. Gut, dass es um Musik geht, hätte ich mir denken können. Ein Piano ist schließlich ein Klavier. Mit Musik kenne ich mich leider nicht so gut aus, aber zum Glück waren meine Zweibeiner dabei! Mit ihrer Hilfe konnten wir die Rätsel lösen und haben uns auf die Suche nach Station 2 gemacht. Allerdings musste ich mich doch sehr wundern, als wir plötzlich mitten im Wald standen. Der Weg, den wir eingeschlagen hatten, hörte einfach auf. Um uns herum war lauter Gestrüpp, Äste, hohes Gras und Farne. Mama hat mich hochgenommen, damit ich mir dort nicht zu viele Zecken hole. Man sagt denen ja nach, dass sie oft in Farnen sitzen. Ob das stimmt? Ich weiß es nicht und wegen mir hätte mich auch keiner tragen müssen, aber so sind Mamas eben. Gut, habe ich mich ein Stück tragen lassen. Es dauerte auch nicht lange bis ich endlich wieder auf meinen eigenen Pfoten stehen konnte.

Mama meinte, dass der GPS-Empfang im Wald nicht gut ist, deswegen hatten wir uns etwas verlaufen. Trotzdem erreichten wir, früher oder später und mit Umwegen, Station 2. Hier ging die große Suche los, weil Mamas Cachegerät ständig zwischen 23m und 0m Entfernung zum Ziel schwankte. Also entweder standen wir direkt daneben oder waren noch ein Stück weg, wir wussten es nicht! Technik, pfff. Der Hinweis “Station 2 liegt an einem schiefen Bäumchen” war auch nicht wirklich hilfreich, weil es überall schiefe Bäumchen gab. War denn unsere Suche hier schon vorbei? In der Ferne bellten zwei Hunde, denen ich antwortete. Vielleicht wussten sie mehr? Natürlich nicht, aber das war auch gar nicht mehr nötig: “Dösle” war gefunden! Wieder ein paar Musikrätsel, die wir schnell lösten.
Blieb nur noch Station 3 bis zur “Schatzkiste” am Schluss. Wir ahnten schon, wo wir die letzte Rätseldose finden würden. Also: auf auf geht’s!

Wir gingen den Weg zurück zu einer Kreuzung, dort schlugen wir den oberen Pfad ein. Nach einer Weile rief Mama: “Hier muss es sein, in den Wald rein!” Gesagt, getan. Im Wald bemerkten wir sofort einen sehr auffälligen Baumstumpf, da begannen wir unsere Suche und tatsächlich, dort lag die Dose. Diesmal ein Rätsel mit Puzzle. Das überließ ich meinen Zweibeinern, ich ging lieber etwas stromern im Unterholz. Es roch aber auch überall interessant! Ich konnte gar nicht genug bekommen. War da ein Fuchs gewesen? Ah, nach Hase roch es auch. Und da, ein Mäuseloch!
Irgendwann hörte ich Mama. Sie hatten die Koordinaten vom Final raus bekommen. Mit Hilfe der Rätsel, die wir vorher gelöst hatten, und etwas Mathe hatten wir die Werte, an denen der richtige Cache versteckt war.

So kurz vor’m Ziel!
Ich eilte gleich los. Meine Zweibeiner folgten mir natürlich. Es gab zwar wieder Probleme mit dem Empfang, dennoch fanden wir die “Schatzkiste”! Mama hat auch ein Bild mit mir und dem Cache gemacht, welches ihr an der Seite sehen könnt.

Ich bin immer richtig aufgeregt, wenn wir einen Cache finden. Was wohl alles in der Dose ist? Mama und ich lieben das “Tauschen” bei Caches. Also man nimmt etwas raus, was einem gefällt, und legt dafür einen neuen Gegenstand in den Cache. Manchmal male ich mir aus wie unser kleiner Tauschschatz dann von einem anderen Cacher entnommen wird und auf Reisen geht. Vielleicht ist ja einer unserer Gegenstände schon im Ausland? Oder wurde von einem Cacher mit Chihuahua gefunden? Es gibt so viele Möglichkeiten – ich denke gern darüber nach.

Wir trugen uns ins Logbuch ein. Mama tauschte einen kleinen Löwen, der in der Dose lag, gegen ein Polizeispielzeugauto von uns. Danach verschnauften wir noch kurz, ich trank einen Schluck Wasser und schaute mich im Wald um.
Langsam wurde es Zeit nach Haus zu gehen. Wir folgten dem Weg, der uns wieder an unser “Cachemobil” brachte. Ich wurde noch gründlich abgesucht, ob sich eine böse Zecke in einem Fell versteckt. Ich hatte Glück, kein ungebetener Gast an Bord. Ehe ich mich versah, fuhren wir auch schon los.

Jetzt ruhe ich mich aus und denke an den tollen Cachetag!
Ich bin gar nicht mehr traurig, dass wir heute nicht Bergsteigen konnten. Dafür haben wir schließlich einen Schatz gesucht, gefunden, getauscht und ich konnte mich im Wald austoben. Nun muss ich aber schlafen: Morgen wird aufregend für mich, denn dann gehen wir wirklich auf das Portlerhorn!

Ihr werdet darüber lesen. Wo? Natürlich hier, in meinem Blog!

Kategorie: Geocaching. Lesezeichen Permalink.

2 Antworten auf Piano! Piano! im Wald

  1. nyn schrieb:

    Super Sache, wenn man als Cacher einen so hervorragenden Leit- und Spürhund wie Dich dabei hat, Archie! Nur weiter so^^

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