Heute haben Frauchen und ich einen “Mutter-Sohn-Tag” gemacht… ganz ohne Herrchen unterwegs zu sein, hat wirklich seine Vorteile – Frauchen hatte NUR Augen für mich!

Noch vor dem Mittag ging es los!
Frauchen warf schnell alles für uns zusammen, packte noch die Zettel mit den Caches ein (die wir heute suchen wollten) und schon saßen wir im Auto Richtung Affenberg Salem. Diesen wunderschönen Park werde ich euch in einem meiner nächsten Beiträge genauer vorstellen.
Im ersten Moment war mir ein wenig mulmig als wir dort auf den Parkplatz rollten, denn Frauchen arbeitet da. Sie wollte doch nicht… !? Nein, natürlich nutzten wir lediglich die Vorteile des Mitarbeiterparkplatzes.

Wir stiegen aus, kämpften uns durch die Menschenmenge, die an der Kasse quer über den ganzen Weg stand, und schon schlenderten wir außerhalb des Affenberg-Geländes auf einem kleinen Feldweg in den Wald. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht ganz so schön, aber wir guter Dinge!

Hochmotiviert kamen wir an unserem ersten Cache an – “Monkey View” – ein kleines Dösle am Zaun des Affenbergs. Leider standen genau dort Muggel, Glotzmuggel, die fasziniert in das Gelände schauten. Wir warteten.
Dass es keine Cacher sind, war uns schnell klar, denn die Muggel starrten pausenlos in das Gehege und deuteten mit den Finger auf alles Mögliche. Sie suchten Affen. Nachdem jeder Ast, Stein, Busch als “Vielleicht-Affe” in Frage kam, gaben wir auf und gingen.

Später erfuhren wir von Frauchens Kollege, dass sich in diesem Teil des Geländes gar keine Affen mehr befinden. Oh Mann! Wie gut, dass wir nicht gewartet haben, denn das hätte wohl Stunden gedauert bis die Muggel einen Affen sehen. Ob sie immer noch dort stehen?

Unsere nächste Station war der Martinsweiher bei Salem. Ein wenig verwirrt irrten Frauchen und ich durch den Wald, irgendwann standen wir auf einer Straße. Ne, das konnte nicht stimmen. Frauchen zog die Karte aus ihrem Rucksack – natürlich, wir waren falsch! Schnell eilten wir zurück, entdeckten einen großen Stein und bogen dahinter ab. Das würde schon stimmen.
Der Weiher lachte uns mit seiner ganzen Pracht entgegen. Mitten auf dem Wasser entdeckten wir eine Entenfamilie, die kleinen Entchen schwammen munter umher.
Ich sah mir das natürlich ganz genau an!

Frauchen suchte in der Zwischenzeit ihr GPS-Gerät, denn hier gab es einen Cache zu finden. Doch kaum hatten wir die Richtung des Verstecks eingeschlagen, tauchte eine große Gruppe älterer Wandermuggel auf. Kann man hier eigentlich nirgendwo in Ruhe cachen!?

Nachdem mich wieder fast alle mit “Süß!” und “Oh, guck mal der kleine Hund!” bemerkt hatten, wurde es Frauchen zu bunt und wir stellten uns etwas abseits. Manchmal ist es gar nicht leicht ein kleiner Hund zu sein.
Die Muggel zogen weiter, wir huschten ins Unterholz und fanden auch auf Anhieb den Cache. Frauchen trug sich ins Logbuch ein, wir versteckten das Döschen wieder und dann meldete sich plötzlich mit einem lauten Grummeln Frauchens Magen – Mittagszeit! Wir beschlossen eine Pause zu machen.

Wir gingen zum Affenberg, setzten uns dort im Hof auf eine der Bänke und entspannten. Frauchen packte ihre Brotdose aus, ich bekam auch ein Leckerli und zum Schluss sogar ein Stückchen Käse!

Um uns war die Hölle los. Strahlender Sonnenschein lockte Besucher aus allen Himmelsrichtungen zum Affenberg. Menschen drängten sich in die Schenke oder zur Kasse, überall wurde gelacht und geredet. Lange hielten wir es hier nicht aus.
Bevor wir weitergingen, lernte ich noch zwei von Frauchens lieben Kollegen kennen. So so, mit diesen Leuten arbeitet sie zusammen! Ich bin ja fast ein bisschen neidisch… manchmal glaube ich, sie sehen mein Frauchen mehr als ich.

Für den Schluss hatten wir uns eine ganz besondere Runde ausgesucht. Gegenüber vom Affenberg liefen wir einen landwirtschaftlichen Weg hinauf, dann nach rechts. Vor uns lag ein wunderschöner Wald. Wir gingen zwei Runden, weil uns der Weg so gut gefiel… einen schöneren Ausklang für unseren Ausflug hätten wir nicht finden können. Es war ruhig, sonnig, keine Menschenseele weit und breit. Ich genoss die gemeinsame Zeit mit meinem Frauchen – wir: ein Herz & eine Seele.