Heute war ich mit meinen Zweibeinern mal wieder im Auftrag von Pro12 unterwegs.

Unsere Fahrt führte uns ins wunderschöne Donautal, ganz in die Nähe des Amalienfelsens. Über diesen hatte ich ja bereits letztes Jahr berichtet. Schon damals beschlossen wir, dass wir dort noch einmal für Pro12 vorbei schauen würden. Dann kam der Winter, das Wetter war schlecht und wir warteten auf den richtigen Augenblick… heute war es endlich soweit.
Liebe Leser, heute stelle ich euch die Teufelsbrücke vor.

Wie ich schon schrieb, befindet sie sich im Donautal, genauer im Fürstlichen Park in Inzigkofen. Wir parkten an der Kirche und liefen einen kleinen Waldweg Richtung Amalienfelsen, hier bogen wir schließlich in einen Seitenpfad. Leider war das Wetter nicht mehr ganz so schön. Die Sonne hatte sich bereits hinter den Wolken versteckt, aber mein Herrchen (unser ganz persönlicher Wetterfrosch) meinte, dass wir unsere Wanderung noch trockenen Fußes schaffen würden.
Natürlich gab es wieder allerlei zu entdecken, und den ein oder anderen Baumstamm zum Erstürmen. Ich poste mich schon mal “warm”, damit an der Teufelsbrücke nichts schief laufen konnte.

Endlich erreichten wir die Teufelsbrücke!
Bisher hatten wir niemand auf dem Wanderweg getroffen, aber kaum waren wir auf der Brücke, lief uns (klar, wie sollte es auch anders sein?) der lustige Rentner-Wanderclub aus Balingen entgegen. Lange Gesichter bei uns, mit dem ruhigen Fotomachen und Umsehen war es nun vorbei. Aber die Geschichte der Teufelsbrücke zeige ich euch schon mal:
Außer uns und den Wanderrentnern gab es hier aber noch mehr zu sehen! Ein akrobatisches Eichhörnchen, welches der Teufelsbrücke direkt die “Show” stahl – deswegen möchte ich es hier nicht ungezeigt lassen.
Neben der Teufelsbrücke erstreckt sich auf der einen Seite der Abgrund, auf der anderen eine hohe Felswand. Dort entdeckte mein Frauchen besagtes Eichhörnchen, welches mitten am Felsen hing. Es kletterte an dem kleinen Absatz entlang, um dann völlig angstfrei nach oben zu gelangen. Man muss erwähnen, dass der Fels leicht überhing! Meine Zweibeiner, die ja selbst gern Felsenklettern gehen, waren überrascht mit welcher Leichtigkeit das Eichhörnchen kletterte.
Hier sieht man mal wieder, dass die Tiere den Menschen in ihren Fähigkeiten oft weit überlegen sind. Ein Zweibeiner hätte sich an solch einer Stelle viel schwerer getan.

Nachdem wir das Eichhörnchen bewundert hatten, waren auch die Rentner weg. Nun konnten wir endlich unsere Fotos machen und die Aussicht genießen.
Das ist sie also, die Teufelsbrücke.
Wenn ich darauf sitze, sieht sie ja ganz nett aus. Aber von der Seite erkennt man, wie tief es links und rechts nach unten geht. Die Brücke überspannt eine wirklich breite Schlucht. Wenn man sie so sieht, kann man sich gut vorstellen, dass beim Bau der Teufel “geholfen” haben könnte. Wie sollen Menschen sonst so einen Abgrund mit dieser schweren Brücke überwinden?

Wie tief es neben der Brücke nach unten geht, kommt leider auf den Fotos nicht so gut raus. Laut der Beschreibung sollen es knapp 20 Meter sein, aber uns kam es viel viel mehr vor. Natürlich wollte ich auch mal einen Blick darauf werfen. Da ich durch den Stein nicht durchgucken konnte, hob mich Frauchen kurz auf das Geländer. Dabei hielt sie mich natürlich richtig gut fest! Aber nach einem kurzen Blick hatte ich schon genug und wollte wieder runter.
Fester Boden unter den Pfoten ist mir doch lieber. Aber ich hoffe, euch hat mein kleiner Bericht über die Teufelsbrücke gefallen. Wenn ihr mal im Donautal seid, müsst ihr unbedingt eine Wanderung zur Teufelsbrücke machen – es lohnt sich wirklich!

Unser Spaziergang ging dann noch weiter, aber von meinen Erlebnissen an den Grotten erzähle ich euch morgen.